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Berichte

Sportverein Schwindegg e.V. - von Fitness bis Leistungssport, von Kleinkinderturnen bis Ski und Snowboard, von Tischtennis bis Fußball und Ultralauf

Archiv     

 

Nachklang zum 26. Thermen Halb- und Marathon in Bad Füssing am 03. Februar 2019

Die 26. Auflage dieses Klassikers stand mal wieder unter einem besonderen Stern: Samstag Abend begann ein Dauerregen, der in der Nacht in Schnee überging und auf der Strecke teilweise für rutschigen Schneematsch sorgte, den auch die Räumtrupps nicht beseitigen konnten. Aufgrund des vielen Neuschnees am Sonntag Morgen konnten Christian Jakob, Andreas Ober und Günther Weitzer gar nicht anreisen, andere von uns logierten schon vorab in Bad Füssing.

Nach dem Start des 10 km Laufes gegen 10 Uhr und dem Start des Halb- und Vollmarathons ca. 15 Minuten später ließ der Schneefall nach und hörte dann ganz auf, so dass sich die Bedingungen für die zwei bzw. vier Runden bei wenigen Plusgraden verbesserten.

Einzige SVS Teilnehmer/in über die Halbdistanz war unsere flotte Heike Würfl, die als 20. Dame mit tollen 1:41 Std. ins Ziel strebte und damit als Zweite ihrer AK45 aufs Podest durfte. Insgesamt finishten 738 Läufer/innen den Halbmarathon und 666 den Zehner.

Und einzige Teilnehmerin beim Marathon mit 234 Finishern war unser Neumitglied Bianca Seufert. Sie lief in 4:51 Std. als 5. W45 durchs Ziel. Bei den Herren schaffte Rainer Leyendecker (M60) mit 4:19 Std. einen neuen Rekord: noch nie im Leben lief er einen so langsamen Marathon. Unser Urgestein Theo Huhnholt (M60 – hier für traditionell für den LC Bayern startend) kam als 8. seiner AK in 4:23 Std. gleich nach Rainer ins Ziel.

Hervorragend schlugen sich auch unsere Neumitglieder Albert Lehrhuber (M65), der mit 4:41 Std. den 3. Platz in seiner AK erlief vor Franz Schiffl (M65) als 4. mit 4:59 Std. unter der magischen 5-Std.-Grenze.

Bei der Mannschaftswertung erreichten Rainer, Albert und Bianca den 12. Platz. Albert und Theo erfuhren zusammen mit einem 3. Läufer in 2018 eine besondere Ehrung des Veranstalters. Denn sie waren die einzig Verbliebenen, die alle 25 Marathons finishten und dafür auf Lebenszeit einen Freistart für diesen ersten großen Marathon nach Jahresbeginn haben. Anbei ein Foto von Rainer mit den Jubilaren Albert und Theo bei der großen Ehrung 2018 (2. v.l. und 2.v.r.).

Rainer L.

 

 

 

 

 

46. Landkreis Mühldorf – Sportler- und Funktionärsehrung am 22. Februar 2019

Dieses Mal richtete die Gemeinde Haag im schönen Bürgersaal die traditionelle Ehrung aus. Rosemarie Storfinger vom Landratsamt hatte wieder alles bestens mit ihren Mitstreitern organisiert und 92 Sportler und 8 verdiente Funktionäre zur abendlichen Feier geladen.

Nach dem beschwingten Auftritt der Taufkirchner Showtanzgruppe Fire Steps hielt jedes Jahr unser sportbegeisterter Landrat Georg Huber eine flammende Rede, bevor einige Ehrengäste Ihre Grußworte an die Gäste richteten.

Vom SVS Schwindegg ehrte Herr Huber dann unsere Ultraläufer für einige Podestplätze bei Deutschen und Bayerischen Meisterschaften im letzten Jahr:

  • Andreas Seider: 2. Platz bei der 50 km DM in Ebershausen in der M30
  • Reiner Hillebrand: 3. Platz bei der 50 km DM in Ebershausen in der M60
  • Christian Jakob: 1. Platz bei der 50 km DM in Ebershausen in den M40 , 1. Platz bei der 6 Stundenlauf DM in Hoyerswerda und 2. Platz bei der 100 km DM in Rheine
  • Jochen Steybe (als Neumitglied seit 2018): 1. Platz bei der 100 km Bayer. Meisterschaft in Leipzig in der M55
  • Rainer Leyendecker: jeweils 1. Plätze in der M60 bei der 50 km DM, der 6 Stundenlauf DM, der Ultratrail DM in Veitshöchheim und der 100 km BM.

Bei den Mannschaftswertungen der DMs kamen wir in 2018 nur ein Mal aufs Podest und erreichten bei der DM über 6 Stunden in Hoyerswerda den 3. Platz mit Christian, Rainer und Theo Huhnholt.

Unser sehr engagierter Abteilungsleiter und Chef des Ultra-Förderstützpunktes in Schwindegg, Günther Weitzer, kam in 2018 leider nicht aufs Treppchen, freute sich aber sehr über die neuerlichen Topresultate seines Teams bei den diversen Meisterschaften.

Auf dem Foto von Marlyn Leyendecker sehen wir auf dem Teamfoto (v.l.n.r.) Rainer, Theo, Günther, Reiner und Jochen. Christian war leider verhindert.

Zum Ausklang erfreuten wir uns am kleinen Buffet mit Getränken und tauschten uns beherzt aus – auch über unsere weiteren mehr oder weniger ambitionierten Laufziele und Wettkämpfe.

Rainer L.

 

 

 

50 km Ultramarathon – RLT Rodgau feiert 20-jähriges Jubiläum und drei (vier) Schwindegger waren dabei!

Das Kult-Ultra-Jahreseinstiegs-Event des RLT Rodgau, in Verbindung mit der Mitgliederver-sammlung der DUV mit Neuwahlen des Präsidiums, fand am Samstag, den 26.01.2019 in der 20. Jubiläumsauflage statt.

Bereits am Vortag reisten Günther, Rainer und Reiner aus Bayern sowie Gina von einem Termin aus Frankfurt/M. kommend an, um interessiert als auch unterstützend an der DUV-Sitzung teilzunehmen.
Die drei Herren ließen es sich am Nachmittag auch nicht nehmen, schon mal eine Besichtigungsrunde mit kritischer Augenscheinnahme des Geläufs zu absolvieren; schließlich hatte es auch in Hessen etwas geschneit und die Waldwege waren zur Teil schnee- und eisbedeckt. Im Laufe des Rennens am Samstag sollten sich jedoch die kritischen Passagen unter fast 1700 Läuferbeinen und steigenden Temperaturen in gutes Laufterrain verwandeln.

Am Freitag fand zur besten Handball-WM-Halbfinal-Übertragungszeit wie bereits oben erwähnt die DUV-Mitgliederversammlung u.a. mit den Themen Neuwahl des Präsidiums (hier waren einige Posten vakant) und Ehrungen der Sportler des Jahres statt. Einen ausführlichen Bericht wird Günther standesgemäß für die UM 1/2019 erstellen.

Er hatte sich für die nächsten zwei Jahre als Vizepräsident zur Verfügung und wurde auch prompt gewählt.
Die neue Pressewartin der DUV, Annette Müller (LG Nord Berlin Ultrateam)die am nächsten Tag auch am Start war, belegte bei den Damen in 03:45:05 h einen hervorragenden zweiten Platz.

Von den 1016 gemeldeten Läuferinnen und Läufern aus 28 Nationen standen am Veranstal-tungstag, um 10:00 Uhr 838 Starter (= fast 1700 Läuferbeine) an der Gänsbrüh und warteten auf den Startschuss. Der Wetterbericht, der zwei Tage zuvor noch durchgehend Regen prophezeit hatte, erhielt am Freitag noch ein Update und so war es, mit partiell etwas Gegenwind, am Lauftag bei Temperaturen von 1 bis 4 Grad C tatsächlich bis 17.00 h trocken.

Neben dem letztjährigen Zweitplatzierten und Sieger 2017 Frank Merrbach von der LG Nord Berlin Ultrateam hatten sich einige vielversprechende junge Läufer angemeldet, die 2018 gute Marathon- bzw. 50 km- Bestzeiten gelaufen waren.

So kämpften Frank Merrbach aus Thüringen und der 27-jährige Jan Kerkmann ( TSV 1890 Bielefeld) Schulter an Schulter von der ersten bis zum Ende der neunten 5 km Runde um den Sieg in konstanten 18 Minuten pro Runde, nur in der letzten Runde konnte Merrbach das Tempo des Jüngeren nicht mehr mitgehen und Kerkmann siegte in PB von 3:01:44. Merrbach folgte in 3:03:34 mit neuem Rodgau-Streckenrekord der M35.

Sensationell die Leistung und generell die Person Werner Stöcker, der mit 5:11:59 h einen Streckenrekord in der M80 aufstellte.

Bei den Frauen gewann, fast erwartet, die letztjährige Siegerin Susanne Gölz von der LG Ultralauf in 3:42:36 souverän vor der oben genannten Zweitplatzierten Annette Müller in 3:45:05 und der Drittplatzierten Mallin Pfäffle in 3:47:42. Insgesamt blieben 5 Frauen unter der 4 Stunden Marke.

Während unser Günther, unterbrochen von Fotoversuchen mit seiner neuen Kamera und Anfeue-rung „seiner“ und anderer Läufer* gegen den Uhrzeigersinn die 5-km-Runde absolvierte, spulten Gina und die zwei Ra(e)iner mehr oder weniger konstant die zehn Runden ab. Gina finishte in 05:10:41 (324/52, 12. W 50), Rainer in 05:19:02 (360/298, 17. M 60) und Reiner in 04:53:26 (235/198, 6. AK 60

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum 20-jährigen Jubiläum erhielten alle Starter einen Funktionsrucksack und erstmals eine Erinnerungsmedaille.

Die schnellsten Männer und Frauen bei der Siegerehrung

Reiner

 

 

 

 

Weihnachtsfeier mit Jahresrückblick und Teamstaffel

Es ist ja inzwischen schon zu einer Tradition geworden: am ersten Adventssonntag lassen die LäuferInnen des SV Schwindegg mit der Teamstaffel und der Weihnachtsfeier mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmarktes das Jahr gemeinsam gemütlich ausklingen.

Auch wenn es der Wettergott diesmal nicht besonders gut meinte – der guten Stimmung unter den 20 Teilnehmern bei der beliebten Teamstaffel tat dies keinen Abbruch.

Unter der bewährten Regie von Heike und Georg lief alles wieder wie am Schnürchen! Wie es ausgegangen ist, könnt ihr dem Bericht von Heike entnehmen. Einfach hier auf den Link klicken

Mit 30 Teilnehmern war die Weihnachtsfeier wie in den Vorjahren wieder sehr gut besucht, darunter auch unser Vereinsvorsitzender Roland Kamhuber und – worüber ich mich ganz besonders gefreut habe – Bettina Sextl, die Ehefrau unseres leider schwer erkrankten Hans.

 

 

 

 

 

Auch in 2018 konnten wir wieder auf ein sehr erfolgreiches Jahr in allen Bereichen zurückblicken. Für die erfolgreiche Durchführung des Lauf 10 – Projektes geht mein besonderer Dank an die Trainer Christine, Elfy, Andrea, Johannes und Reiner, die zusammen mit mir 20 Laufanfänger bis zum Abschlusslauf in Dorfen begleitet haben, der auch gleichzeitig dankenswerterweise von Elfy als Teamevent organisiert wurde.

Auch die Jugend war bei Georg wieder in besten und bewährten Händen. Für ihre sportlichen Leistungen wurden dieses Jahr Andreas und Johanna Wagner besonders ausgezeichnet.

Bei den Damen setzte unsere Heike heuer ein dickes Ausrufezeichen: bei neun Starts neun Mal auf dem Podest – und das zum Teil sogar nicht nur in der Altersklasse, sondern im Gesamtklassement – das war wirklich eine meisterliche Leistung !

Bei den Herren war Andreas Seider der Aufsteiger der Saison, der über alle Laufdistanzen hervorragende Ergebnisse erzielte und sein Meisterstück beim Sieg im Schwindegger 6-Stundenlauf ablieferte.

Die Ultraläufer waren auch hier wieder sehr erfolgreich unterwegs – sowohl in den Einzelwertungen (wo sich insbesondere Rainer Leyendecker und Christian Jakob wieder durch einige deutsche Meistertitel in ihren Altersklasse auszeichneten), als auch bei den Mannschaften. Hierfür erfolgte die Ehrung der Gemeinde ja bereits in der Bürgerversammlung – seitens des Sportvereins wird diese im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung am 05.04.2019 durchgeführt.

Neben den Starts bei den Meisterschaften gab es auch viele andere läuferische Highlights, wie beispielsweise der gemeinsame Start und Zieleinlauf von Reiner und mir beim Comrades in Südafrika (dem weltweit größten Ultramarathon) sowie den Ritterschlag von Reiner beim 100 Meilen Lauf im Taubertal.

Entscheidend ist aber letztendlich immer, was jedem persönlich wichtig ist und da sind die Ziele vom Hobby – bis zum Ultraläufer höchst unterschiedlich. Und so soll es auch sein – das Wichtigste ist die Freude am Laufen!

Gemeinsamer Höhepunkt des Jahres war für unsere Abteilung natürlich unser großes gemeinsames Laufevent am 28. Juli: erstmalig fanden der 6 Stundenlauf und der Schlosslauf an einem Tag statt. Dies stellte die gesamte Orga vor extreme Herausforderungen, zumal der Wettergott es vor allem für die 6 Stundenläufer mit sehr hohen Temperaturen nicht besonders gut meinte und es leider auch unerwartet viele Probleme mit unserem Zeitnehmer gab.

Trotzdem ist es uns vor allem dank der engagierten Mitarbeit von weit über 50 Helfern gelungen, das Event gut über die Bühne zu bringen. Danke an alle, die hier mitgeholfen haben. Stellvertretend möchte ich hier unseren Hans hervorheben, der hier vor allem beim Absperren und Herrichten der Strecke unermüdlich, immer gut gelaunt und hilfsbereit mit Sepp und mir unterwegs war. An dieser Stelle nochmals alles, alles Gute für deine Genesung, lieber Hans.

Ganz besonderes bedanken möchte ich mich an dieser Stelle aber vor allem bei unserer Hauptorganisatorin Eva – DANKE!

Nach über 20 – jähriger Abteilungsarbeit habe ich mich (diesmal definitiv) dazu entschieden, nicht mehr für das Amt des Abteilungsleiters Leichtathletik zu kandidieren und mich voll auf das Thema Ultralauf zu konzentrieren.

Vor diesem Hintergrund haben Eva und ich zusammen mit dem Vereinsvorstand nach einer Lösung gesucht, die möglichst vielen Läufern eine Heimat im Verein bietet und sowohl Freizeitläufer als auch wettkampf – und leistungsorientierte Läufer anspricht.

Zukünftig wird es daher mit der „Laufsportgruppe“ und dem „Ultralauf“ zwei neue Abteilungen geben, die bisherige Abteilung Leichtathletik ruht so lange, bis sich hierfür wieder ein Übungsleiter mit einem entsprechenden Trainingsangebot findet.

Jeder kann sich dabei frei entscheiden, welcher Abteilung er zukünftig angehören will. Natürlich ist auch möglich, Mitglied in beiden Abteilungen zu sein. Und so kann beispielsweise auch jeder ambitionierte Läufer auf kürzeren Distanzen Mitglied in der Abteilung Ultralauf sein.

Für die Wahl der entsprechenden Abteilungsleiter wird es im Januar zwei entsprechende Versammlungen geben, zu denen noch gesondert eingeladen wird (für die Abteilung Ultralauf ist dies der 20. Januar). Interessenten hierfür können sich gerne bei Eva oder mir melden. Ich selbst stehe für die Abteilung Ultralauf gerne zur Verfügung.

 

 

 

 

 

Nach der schon mit Spannung erwarteten Siegerehrung der Teamstaffel und der anschließenden Tombola (wo ich mich insbesondere bei Intersport Schäftlmeier, der Bäckerei Lohmeier, der Metzgerei Kamhuber sowie der Pizzeria da Nino für die gesponserten Preise bedanken möchte) ging es noch zu einem kurzen Abstecher auf unseren Weihnachtsmarkt.

Danke nochmals an alle, die mit dabei waren – schön war’s!

Ich wünsche Euch allen eine frohe und besinnliche Adventszeit

Günther

 

 

 

„Taubertal 100“ – 2018 oder: als ich zum dritten Mal Ritter wurde

Am 06.10.2018 war es wieder soweit: Hubert(us) Beck hatte zum 5. Taubertal 100 geladen und bereits bei den Anmeldezahlen zeichnete sich ein Teilnahmerekord ab. Letztlich erreichten insgesamt 241 Sportler ohne die geringsten Zwischenfälle ihre gewählten Ziele. Vier Strecken standen zur Wahl: 50 – 71 – 100 km und in der zweiten Auflage die 100 Meilen. Es sollte sich bestätigen, dass der Taubertal 100 nicht nur einer der schönsten, sondern auch einer der schnellsten Ultramarathons der Welt ist.

Bestätigt wurde dies über die 161 km von Rothenburg nach Gemünden durch die sensationelle Laufzeit von Nele Alder-Baerens (Vizeweltmeisterin im 100-km-Lauf), die nach 13:35:31 h die Ziellinie überquerte. Damit verbesserte sie den seit 15 Jahren bestehenden deutschen Rekord (Sigrid Lomsky 15:02:30 h) um 1:27 h und hält jetzt die zweitbeste 100 Meilen-Laufzeit der Welt bei den Frauen.

Vor einem Jahr hätte Neles Zeit noch den Weltrekord bedeutet, der von Ann Trason mit 13:47 h über 25 Jahre gehalten wurde, jedoch von Camille Haron 2017 auf 12:42h verbessert wurde. Tracy Dean aus England, die vor dem Lauf mit ähnlichem Leistungsniveau wie Nele angekündigt wurde, finishte in 14:37:47 h als Zweite und verbesserte damit den seit 15 Jahren bestehenden englischen Rekord von Eleanor Adams-Robinson um sechs Minuten.

Die Siegerzeiten der weiteren Distanzen sind ebenfalls respektabel.

Die 50 km von Rothenburg nach Bad Mergentheim (37 Teilnehmer von 40 gestarteten) gewannen Lora Reitblat in 4:44:48 h und Jacek Bedkowski in 3:27:14 h. Bei den 55 (59 gestartet) Teilnehmern über die 71 km von Rothenburg nach Tauberbischofsheim siegten Andrea Schadewell in 6:11:35 h und Jan-Albert Lantink in 5:00:46 h.

Die Strecke von Rothenburg nach Wertheim nahmen 129 Teilnehmer unter die Sohlen (gewertet 120) und im Ziel glänzten Miriam Kudermann mit 9:21:55 h sowie Markus Küng in 8:08:40 h. Zuletzt im Ziel nach 100 Meilen (161 km) mit einem Cut-Off von 26 Stunden waren 27 Teilnehmer (angetreten 28). Bereits genannt die Siegerin Nele Alder-Baerens in gigantischen 13:35:31 h, bei den Herren dominierte Marcus Creyer in 17:55:26h.

Den Hut ziehen muss man unbedingt auch vor dem mit 73 Jahren ältesten Starter über diese Distanz: Wolfgang Röther überquerte die Ziellinie am Marktplatz in Gemünden nach 25:40 Stunden.

Wie in jedem Jahr wurde um 05:20 h mit einem Fackellauf durch die Altstadt von Rothenburg begonnen, die Läufer anschließend im Burggarten von einem Ritter als Botenläufer mit dem Überbringen einer Nachricht in die jeweiligen Zielorte beauftragt. Diejenigen, welche die Ziele 100 km in Wertheim oder 161 km in Gemünden erreichten, erhielten dort zur Entlohnung von einem weiteren Ritter, begleitet von einem gar lieblichen Burgfräulein, welches ein mit Bier gefülltes Horn sowie Medaille (und Gürtelschnalle beim 100 Meilen Lauf) kredenzte, zum Ritter von Rothenburg geschlagen.

Auch das Wetter spielte dieses Mal mit (laut Hubert gibt es diese Wetterlage nur alle fünf Jahre), es war trocken, leicht bewölkt und nicht zu warm. Für die Nachtläufer nach Gemünden wurde es trotz Sternenhimmels nicht zu kalt und auch die mystischen Nebelschwaden entlang des Mains traten nur lokal auf. Highlights der Strecke waren u.a. das (sonst nicht gestattete) Durchlaufen des Schlossgeländes von Weikersheim und die Fanfarenbläser auf den Burgen von Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Gamburg.

Meine persönlichen Glanzpunkte waren meine Frau Birgit und meine Tochter Karina, die mich in Tauberbischofsheim, Wertheim und an jedem der weiteren Verpflegungspunkte in Empfang nahmen und somit jedes der Etappenziele gefühlt wie im Flug erreichen ließen. Apropos „Flug“: die Radbegleitung kurz vor Lohr am Main bis zur dortigen Verpflegung und aus dem Stadtgebiet hinaus ließ mich kurzfristig jede Anstrengung vergessen und sorgte für eine Pace, die ich weder vorher nach nachher länger durchgehalten hätte, mich jedoch drei tapfere Mitkämpfer einsammeln und überholen ließ.

Kurzum: herausragend waren wieder Organisation und Logistik, die Helfer an den insgesamt 24 Verpflegungsstationen unermüdlich um das Wohl der Läufer bemüht, überaus freundlich und taten alles, um für die nächsten Kilometer zu motivieren.

Vom SV Schwindegg war ich diesmal allein am Start und konnte mich letztlich über einen für mich tollen und eindrucksvollen Lauf, beendet in 20:22 h mit Rang 5 (M) und Platz 1 in der AK 60, freuen. Die Erinnerungen an diesen Punkt-zu-Punkt Landschaftslauf machen stolz und demütig, sie werden nachhaltig wirken. Obwohl, ganz allein war ich doch nicht. Insbesondere auf der Strecke ab Wertheim, mit einbrechender Dunkelheit, war ich oft im Zwiegespräch mit meinem Freund und Schwindegger Vereinskumpel Johann „Hans“ Sextl, der schwer erkrankt ist. „Hans, der Lauf hätte Dir gefallen, wir hätten uns wieder über lange Kilometer unterhalten und vermutlich die Strecke vergessen, wie das schon bei der Ulmer Laufnacht oder vor zwei Jahren im Taubertal der Fall war. Die letzten 61 Kilometerwaren Deine!

Werd wieder fit, alter Kämpfer!!!!

Im Ziel stand ein, auch zu dieser „frühen“ Stunde noch strahlender Hubert Beck und mir war, als hätte er mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, die Strecke jetzt wieder zurück zu laufen, was ich im Ansatz wohl verneinte.

 

 

 

 

 

Auf meine Frage, ob und wann er einen 200 mi-Lauf tatsächlich realisieren wolle, glaubte ich zu hören: „wenn ich (Hubert) im Ruhestand bin und mehr Zeit habe!“ Dürfen wir also mittelfristig mit einem „Taubertal 200“ rechnen oder war dieses Gespräch eine akustische Halluzination, geschuldet meinem Sauerstoffmangel nach Zieleinlauf und Ritterschlag?

Angeblich hätte ich auch zugesagt, 2019 wieder am Start zu sein, um dann eine der „Subdistanzen“ (71 oder 50 km) zu bestreiten, da mir diese Medaillen ja noch fehlen würden und ich unbedingt eine grüne Startnummer bekommen wolle. Denn wer einmal eine Distanz beim Taubertal 100 gewonnen hat (M/W, ich bestimmt nie ;-)) oder drei Mal beim Taubertal 100 gefinished hat (jaaaa!) erhält bei den darauffolgenden Starts auf Lebenszeit eine grüne Startnummer. Das ist eine Ansage und im Vergleich z.B. zum Comrades-Marathon, bei dem ein Normalläufer für den „Green-Numbers-Club“ zehn Mal gefinished haben muss, mal abgesehen vom läuferischen Zustand sowie zeitlichen und finanziellen Einsatz für Südafrika, ein eher moderat realisierbares Ziel.

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Auch den sog. 100-Meilen-Buckle, eine Gürtelschnalle nach amerikanischem Vorbild, erhält jeder Finisher in der möglichen Schlusszeit von 26 Stunden; bei anderen Läufen ist für ähnliche Trophäen eine Cut-Off-Zeit unterhalb der regulären DNF-Zeit ausgewiesen.

Taubertal 100 06./07.102018

http://www.taubertal100.de

  • 50 km: W: 4:44:48 h, M: 3:27:14 h
  • 71 km: W: 6:11:35 h, M: 5:00:46 h
  • 100 km: W: 9:21:55 h, M: 8:08:40 h
  • 100 mi: W: 13:35:31 h, M: 17:55:26 h

(relativ) flach / 241 Ankommer

Reiner

 

 

 

Oktoberfestlauf 2018 – 29. September

Am vergangenen Samstag fand an der geschichtsträchtigen Ruderregattastrecke in Oberschleißheim der alljährliche Oktoberfestlauf statt. Zur Auswahl standen 5 km, 10 km oder ein Halbmarathon.

Je nach Streckenwahl musste man das Ruderregattabecken ein bis viermal umrunden. Bei optimalen Wetterbedingungen von 15 Grad und Sonnenschein, gingen für den SV Schwindegg Andrea Lenz und Johannes Onnich auf die Halbmarathonstrecke. Insgesamt waren knapp 400 Läufer am Start.

Andrea belegte mit einer Zeit von 1:53:35 den zweiten Platz in der AK45 und den 8. Platz in der Gesamtwertung Frauen. Johannes erreicht mit 1:43:24 den 5. Platz in der AK45 und Rang 42 im Gesamtklassement. Für die Sieger gab es Lebkuchenherzchen von der Wies`n. Außerdem wurden Steckerlfische gegrillt und jeder Teilnehmer erhielt ein schönes T-Shirt.

Eine rundum gelungene Veranstaltung und ein Geheimtipp für alle, die ihre Bestzeit jagen wollen, denn die Strecke hat null Höhenmeter und es wird nur auf Asphalt gelaufen.

Im Rahmenprogramm fand noch ein sogenannter Swim & Run Lauf, eine Kombination aus Schwimmen und Laufen statt. Allerdings ohne Wertung, mehr ein Gaudilauf. Mit dabei war auch der Ironman Weltmeister von Hawaii von 2005 Faris Al Sultan, der sich nach dem Lauf unters Volk mischte und mit dem man ganz ungezwungen reden konnte.

 

 

 

 

 

 

 

6 h Lauf München (Sri Chimnoy Peace Mile)

Am vergangenen Samstag, 15.09.18, fand in München Moosach der traditionelle 6 h Lauf, die sogenannte Sri Chimnoy Peace Mile statt. Der Wettergott meinte es gut mit den Läufern und bescherte den Teilnehmern perfekte Laufbedingungen. Bei bewölkten 20 Grad gingen ingesamt 68 Läufer um 10 Uhr auf den 1,6 km (1 Meile) langen Rundkurs.

Mit von der Partie auch vier Schwindegger Ultraläufer. Dabei ist vor allem Andrea LENZ hervorzuheben, die bei den Frauen den Gesamtplatz 3 belegte und somit aufs Stockerl kam. Mit ihren zurückgelegten 59,1 km ließ sie auch die meisten Männer hinter sich und landete im Gesamtranking Männer und Frauen auf dem 19.Platz.

Einen Sieg in der Seniorenklasse II fuhr Reiner Hillebrand ein, der souverän mit großem Abstand 61,5 km absolvierte. Im Gesamtklassement bedeute das Platz 15.

Darüber hinaus waren auch noch Thomas Knäschke am Start, der mit 62,7 km Siebter wurde in seiner Klasse und insgesamt Elfter. Andreas Ober komplettierte das Schwindegger Quartett mit erreichten 48,4 km, was den 22. Platz in der AK und insgesamt den 49. Platz bedeute.

 

 

 

 

Erwähnenswert ist, dass der Gesamtsieger eine Frau mit 76 km war. Der beste Mann schaffte 74 km. Um so mehr ist der 3. Platz im Klassement von Andrea einzuschätzen.

Johannes

 

 

 

 

Zwei SV Schwindegger auf Siegkurs bei der Bayerischen 100 km Meisterschaft

Wie bei uns herrschen auch in Leipzig seit langem tropische Temperaturen, fehlen kräftige anhaltende Niederschläge und ist die Natur ausgedürrt. Über 30 Grad sind für Samstag gemeldet, doch wir starten schon um 6 Uhr morgens und so verlaufen die ersten Stunden angenehm warm. Den Abend zuvor fallen auch ein paar Regentropfen, die aber den von uns aufgewirbelten Staub nicht binden können.

Wie so oft in den letzten 10 Jahren spielen sich die Bayer. Meisterschaften (BM) über 100 km in Sachsen in Leipzig im Auenwald ab, da es in Bayern keine Veranstalter für bestenlistentaugliche Rundkurse gibt. Der Versuch in 2017 mit einer BM in Fürth bei Nürnberg wurde mangels Nachfrage abgesagt. So kommt eine kleine Schar an Ultraläufern aus Bayern zum 29. Leipziger 100er, bei dem auch die 27. Landesmeisterschaft von Sachsen ausgetragen wird.

Unser Neumitglied Jochen Steybe aus Neubiberg spult gut trainiert seine 10 km Runden ausgeglichen ab mit Rundenzeiten zwischen 56 und 59 Minuten und finished in 9:35 Std. als 13. in der Gesamtwertung und viertbester Bayer. Jochen hat als Neu-M55-iger nun schon 31 Ultras von 50 km bis 24 Stunden und damit 2.533 km in den Beinen und urlaubt mit seiner Familie in Leipzig, die ihn auch beim Lauf unterstützt. Seine SVS Premiere hat er bei unserem 2. Schwindegger 6 Std. Lauf absolviert.

Rainer zeltet wie immer auf dem benachbarten Campingplatz im Auenwald und finished seinen 118. Ultra nach 8.870 km, allerdings mit stark abnehmenden Rundenzeiten. Bleibt er in den ersten 5 Runden noch zwischen 54 und 59 Minuten, so führt die Hitze und mangelndes Training in der 2. Hälfte zu abnehmenden Zeiten über 60 Minuten. Seine Bewegung geht von Laufen in Traben über und in der Gewissheit des AK-Sieges der M60 lässt er sich für die 10. Runde gar 1:22 Std. Zeit. Das reicht noch zum 25. Gesamtplatz und fünftbesten Bayer.

Hervorzuheben ist, dass 12 Läufer/innen die 100 km nicht beenden können, darunter auch 3 M60-iger. Die Siegerin braucht 9:09 Std und der Sieger 8:02 Std. Insgesamt kommen nur 40 ins Ziel, während über die 50 km über 50 Teilnehmende ins Ziel einlaufen und 16 Staffeln über die 10×10 km. Ein großes Lob gilt dem Veranstalter Laufclub Auensee und seinen zahlreichen engagierten Helfern, die wieder 2 Verpflegungsstationen und 2 Wasserstellen unterwegs anbieten neben der großen Versorgungsbasis am Start/Ziel im Stadion.

Ob und wo im kommenden Jahr die BM stattfinden wird, will der Bayerische Leichtathletik-Verband im Herbst entscheiden. Entscheidend für die Zukunft wird sein, dass mehr Bayern an ihren 100 km Meisterschaften interessiert sind und mitmachen. So lautet der Appell von Willi Wahl als Vizepräsident Breitensport des BLV bei der abendlichen Siegerehrung.

Rainer

 

 

 

Schwindegger Erfolgs-Story bei der Ultratrail DM am 14. Juli nördlich Würzburg

Günther Weitzer als unser DUV Präsident „nur“ in offizieller Mission sowie Andreas Seider und Rainer Leyendecker reisten automobil schon am Freitag Nachmittag an und genossen abends auf dem Sportgelände des SV Veitshöchheim, ein paar Kilometer nördlich von Würzburg, die wie zumeist gute Stimmung unter den vielen Läufern, die Pasta-Party und das Würzburger Bier mit und ohne …

Am Samstag Morgen um 7 Uhr herrschten zum Start auf dem Rasensportplatz schon recht warme Temperaturen bei Sonnenschein und waren die Rucksäcke mit der Pflichtausrüstung kontrolliert. Nach Günthers Ansprache fiel dann der Startschuss für die rund 320 Läufer/innen, nur einer fehlte: unser Ramin Madani – und damit hatten wir kein Dreierteam. Andreas lief zügig davon bei seinem dritten und längsten und schwerstem Ultra. Rainer dagegen ließ es mal ruhig angehen und auf den Trailpassagen der ersten 3 Stunden viele Mitläufer passieren. Denn es war heuer sein erster Lauf mit Höhenmetern, der Ausgang somit ungewiss, aber ankommen geplant.

Die Passagen mal auf Fahr-, dann auf Forstwegen, aber vermehrt auf schmalen Trails durch die Laubwälder mit einigen steilen Auf- und Ab-Stücken und dann durch die Weinberge sorgten für viel Abwechslung. Nach fast 3 Stunden raste überraschend Ramin an Rainer vorbei. Er hatte sich morgens bei der Anreise verfahren, kam zu spät, durfte aber noch 40 Min. nach uns starten. Nach rund 32 km erreichten wir den nördlichsten Punkt und war Rainer schon 4 Stunden unterwegs. Nun ging es bei brütender Hitze durch das Hinterland mit Zickzack-Kursen durch Wald und Flur wieder in Richtung Start. Die Strecke war durchweg bestens ausgeschildert und am Boden markiert.

Während Rainer etwas zulegen und auch AK Plätze gut machen konnte, schwächelten andere und legten Gehpausen auch an den mäßigen Steigungen ein. Ramin überholte auch Andreas und Rainer lief nun stets in Sichtweite vor seinem AK Verfolger voraus. Die 6 Verpflegungsstationen waren bestens mit fleißigen Helfern bestückt und halfen beim Auffüllen der Trinkflaschen, denn Plastikbecher gab es keine. Bis Kilometer 60 zeigten uns im 5-km-Abstand die Schilder die verbleibende Streckenlänge, am Ende zog es sich sehr, als jeder km ausgeschildert war. Endlich wieder auf dem Sportplatz und die Ziellinie passiert, die Finishermedaille um den Hals gelegt und ab zum Getränkestand zum Ausgleichen des Flüssigkeits-Defizits.

Während die besten 3 Herren unter 5 und die besten 2 Damen unter 6:13 Std. im Stadion einliefen, kam Ramin „netto“ mit 6:15 Std. als 7. seiner AK40 im Ziel an und Andreas als 11. seiner AK30 mit 6:26 Std. Langes Warten war für beide und Günther angesagt, der aber schon wusste, dass der klare AK60 Favorit Wolfgang Braun aufgegeben hatte. Als Rainer endlich nach 7:48 Std. im Ziel eintraf, konnte er nicht ahnen, ob es noch zu einem Podiumsplatz reichte. Nach langem Warten konnte das Zeitmess-Team dann die neuen Zwischenstände aushängen – und zur großen Überraschung sah sich Rainer als Deutscher Meister seiner AK60, mit 4 Min. Vorsprung auf den 2. und 34 Min. auf den Dritten seiner AK, die er beide auf dem Rückweg überholte. Sein 3. deutscher Ultra-Meistertitel heuer.

 

 

 

 

So freute sich auch Günther, dass für sein Schwindegger Ultralaufteam wenigstens ein Podiumsplatz heraussprang, denn in der Teamwertung war ohne unseren Topläufer Christian Jakob kein Top-Platz drin und durften wir mit Rang 11 von 20 zufrieden sein. Gut 1 Stunde nach Zielschluss um 18 Uhr war alles parat für die lang ersehnte Siegerehrung der je 6 Gesamtplazierten, der Altersklassen und der Teamwertungen, die unser Günther und der Veranstalter bestens moderierten. Gegen 20 Uhr schloss die Bewirtung am Sportplatz, neigte sich die brennende Sonne und verabschiedeten sich die Läufer, Helfer und Offiziellen in alle Richtungen. Ramin und Andreas fuhren mangels Treppchenplatz schon nachmittags heim, Rainer gönnte sich mit Günther in dessen Quartier im Meisternhof im Weindorf Erlabrunn noch einen fränkischen Sauerbraten. Gut war´s.

Text Rainer Leyendecker / Fotos Günther Weitzer und Ernst Riemann

 

 

 

Super Teamergebnis beim Stadtlauf und Teamevent in Dorfen  – Gelungener Lauf10! Abschlusslauf

Mit sage und schreibe 40 Teilnehmern waren wir gestern beim Stadtlauf in Dorten richtig prominent vertreten! Dies brachte uns auch den zweiten Platz in der Wertung der teilnehmerstärksten Vereine ein.

Doch wir konnten nicht nur mit Masse, sondern auch mit Klasse überzeugen. Heike schaffte nach ihrem Sieg in Altötting auch diesmal mit Platz 3 wieder den Sprung auf das Podest bei Frauen! Bei den Männern lieferten Christian und Andreas Seider mit den Plätzen 4 und 9 ein hervorragendes Ergebnis ab.

Und bei den 5 Kilometern gab es mit Johanna Wagner sogar den Gesamtsieg bei den Frauen und in der Jugendwertung erreichte ihr Bruder Andreas den zweiten Platz.

Nicole sprang sogar kurzfristig für das Warm Up ein und hat ihren Job wirklich hervorragend gemacht!

Überglücklich auch die Lauf10! Teilnehmer, von denen die meisten ihren Abschlusslauf über die 10 Kilometer in Dorfen absolvierten.

Da alle mit Begeisterung und Eifer während der letzten Wochen im Training dabei waren, gab es auch keinen Zweifel daran, dass alle ihr Ziel mit Bravour erreichen würden. Meinen herzlichsten Glückwunsch an alle, ich hoffe, dass Euch das Laufen auch weiterhin Spaß macht und ihr mit Freude bei uns mit dabei bleibt.

 

 

 

 

Bedanken möchte ich mich auch ganz herzlich bei Christine, Elfy, Andreas, Johannes und Reiner, die neben mir das Lauf10! Training begleitet haben und bei Elfy für die Organisation des Teamevents.

Jetzt ist es ja auch bis zu unserem großen Laufevent in Schwindegg am 28.07. nicht mehr weit …

Günther

 

 

 

24 Stundenlauf in Irdning – Reiner und Günther trotzen den widrigen Wetterbedingungen

Gerade mal 3 Wochen nach dem erfolgreichen Start beim Comrades Marathon in Südafrika standen Reiner und ich am Freitag Abend schon wieder an der Startlinie – diesmal beim 24 Stunden Lauf in Irdning, wo im nächsten Jahr auch die Weltmeisterschaft über diese Distanz ausgerichtet wird. Reiner, der heuer schon zum vierten mal dabei war, hatte mir im Vorfeld schon von der super Stimmung an der Strecke vorgeschwärmt und das wollte ich auch mal live miterleben.

Leider war die Wettervorhersage nicht die Beste und das sollte sich auch bewahrheiten. Zum Glück konnten wir noch unser Zelt trocken aufbauen, aber wenige Runden nach dem Start begann es ergiebig zu regnen und hörte auch die nächsten Stunden nicht auf. Dass das Laufen bei den Bedingungen nicht so viel Spaß macht, war noch das geringere Problem: unser Zelt stand zum Teil knöcheltief unter Wasser und auch von oben regnete es durch. Dummerweise hatte ich meine Tasche mit fast all meinen Sachen zum Anziehen ins Zelt gestellt mit der Konsequenz, dass es nach drei Stunden fast alles mehr oder weniger nass war.

Einige halbwegs brauchbare Teile rettete ich zum Glück noch ins Auto.

Die Zuschauer auf der Strecke und vor allem die Band im Ziel gaben ihr Bestes um die Stimmung bei den Läufern trotzdem hoch zu halten. Neben gut 100 Einzelstartern waren auch etliche Staffeln mit auf der Strecke, die ständigen Überholmanöver waren zeitweise schon nervig. Reiner und ich liessen uns von den schlechten Bedingungen nicht beirren und drehten Runde für Runde und am Morgen hörte der Regen dann endlich auch auf. Zwischendurch machte mir die hohe Luftfeuchtigkeit immer wieder mal Probleme und so musste ich zweimal eine Auszeit im Auto bzw. Zelt nehmen, Reiner hatte mit seinem Schienbein zu kämpfen.

Aber bei 24 Stunden wird es wohl bei kaum jemand ohne Probleme abgehen. Auf jeden Fall konnte ich mich im Lauf der Zeit in der Platzierung immer weiter nach vorne arbeiten. In der letzten Stunden konnte ich dann den Schalter – angetrieben von den frenetisch anfeuernden Zuschauern – nochmals so richtig umlegen und landete am Ende mit gut 169 Kilometern auf dem 20. Gesamtplatz.

Reiner wurde mit gut 160 Kilometern sogar Sieger in der AK60 (und wäre damit auch österreichischer Meister geworden!) und konnte einen tollen Pokal mit nach Hause nehmen, für mich blieb immerhin der Erfolg „bester Deutscher“ gewesen zu sein.

 

 

 

 

Bei der Rückfahrt am Sonntag herrschte dann strahlender Sonnenschein – bis zum nächsten Jahr bei der WM!

Günther

 

 

 

The „Ultimative Human Race“ – Reiner und Günther meistern den Comrades in Südafrika

Nachdem ich letztes Jahr schon vom Comrades Virus infiziert wurde und erfolgreich die „Uphill- Variante“ von Durban nach Pietmaritzburg bewältigt hatte, stand nun heuer die „Downhill Version“ in umgekehrter Richtung auf dem Programm. Jeder, der diese Kombination beim ersten Mal erfolgreich meistert, erhält als zusätzlichen Anreiz die begehrte „Back to Back“ Medaille – das wollte ich mir einfach nicht entgehen lassen.

Nachdem ich auch noch Reiner von diesem faszinierenden Lauf begeistern konnte, machten wir uns letzten Mittwoch auf die Reise nach Südafrika. Eigentlich hätten auch Barbara Mallmann und Matthias Betzler dabei sein sollen – die beiden mussten aber leider verletzungsbedingt passen.

Der lange Flug durch die Nacht klappte problemlos, zum Glück gibt es auch keine Zeitverschiebung. Nach einer kurzen Besichtigung des botanischen Gartens und dem Einchecken im Hotel ging es dann am Donnerstag gleich auf die Marathonmesse zur Abholung der Startunterlagen. Ab jetzt drehte sich natürlich alles nur noch um den berühmten und größten Ultralauf der Welt: 23.312 Teilnehmer hatten sich vorgenommen, die 90,184 Kilometer (so viele waren es heuer durch den erstmals im berühmten Fußballstadion stattfindenden Zieleinlauf) innerhalb des recht eng bemessenen Zeitfenster’s von 12 Stunden zu bewältigen. Und das Ziel wird hier wirklich sekundengenau nach 12 Stunden (brutto) geschlossen – da spielen sich auf den letzten  Metern oft unglaubliche Dramen ab.

 

 

 

 

 

Am Freitag wurde dann per Bus die gesamte Strecke mit einigen Zwischenhalten an berühmten Punkten wie „Arthur’s Seat“ abgefahren. Wer an dieser Stelle eine Blume ablegt, holt sich angeblich den erforderlichen Beistand für die zweite Streckenhälfte. Natürlich haben wir dieses Ritual auch mitgemacht und beim Vorbeilaufen während des Rennens nochmals wiederholt. Am Samstag fieberten wir dann alle schon dem Start entgegen und ließen es möglichst ruhig angehen, ein kurzes Bad im indischen Ozean durfte natürlich auch nicht fehlen.

Und dann ging es endlich los:

Die Nacht wurde ziemlich kurz, denn bereits um 1 Uhr 30 klingelte am Sonntagmorgen der Wecker. Nach einem kurzen Frühstück um 2.00Uhr starteten wir dann mit unserem Bus um Drei in Richtung Pietmaritzburg, von wo aus es um 5 Uhr 30 losging. Beinahe wären wir wegen des hohen Verkehrsaufkommens noch zu spät gekommen, aber kurz nach 5 Uhr standen wir dann doch noch rechtzeitig in unserem Startblock. Die Wetterbedingungen waren perfekt, beim Start auf knapp 700 Meter Höhe war es aber doch recht frisch (vor allem für mich im Singet). Auch tagsüber hatten wir richtig Glück, bei zum Teil wolkigem Himmel erreichten die Temperaturen nur 22 Grad, lediglich in der letzten Stunde wurde es dann ei paar Grad wärmer.

Aber definitiv kein Vergleich zum Vorjahr.

Nach dem berühmten Hahnenschrei und der Nationalhymne Südafrikas ging es dann pünktlich um 5 Uhr 30 mit Gänsehautfeeling und Dunkelheit auf die Strecke. Reiner und ich hatten uns entschlossen, das gesamte Rennen möglichst gemeinsam in einer Zielzeit von knapp unter 10 Stunden zu laufen und das Ganze (wie von den Experten dringend empfohlen) defensiv anzugehen. Auch wenn es sich heuer um die Downhill Variante handelte, bedeutet das nicht, dass es überwiegend bergab geht. Es geht eigentlich ständig bergauf und bergab und in der ersten Hälfte überwiegen die Anstiege. Erst ab Kilometer 60 geht es dann meistens bergab – aber nur wer bis dahin mit seinen Kräften gut gewirtschaftet hat, kann dies dann auch entsprechend nutzen. Insgesamt waren über 1000 Höhenmeter bergauf und über 1600 Meter bergab zu bewältigen – flache Passagen gibt es so gut wie keine. Ein wirklich sehr anspruchsvolles Profil, vor allem auch für die Oberschenkelmuskulatur.

Doch nun zurück zum Rennverlauf:

Reiner und ich hielten uns sehr diszipliniert an unsere Marschroute und lagen bei den Zwischenzeiten immer ein paar Minuten unter der Sollzeit. Alles lief problemlos und so konnten wir die fantastische Stimmung an der Strecke auch so richtig mitnehmen. Mit meinem speziellen „Deutschland- Singlet“ erntete ich wie im Vorjahr immer wieder besonderen Applaus und Anfeuerung, was natürlich sehr motivierte. Und es war sicher ein Vorteil, dass wir uns entschieden hatten, das Rennen gemeinsam zu laufen. So wechselten wir uns in der Führung ab, bergauf übernahm meistens Reiner das Kommando, während ich  vor allem auf den Bergab-Passagen in meinem Element war. Beinahe wäre der Traum vom gemeinsamem Lauf noch geplatzt: auf einer Bergkuppe bei Kilometer 45 verloren wir uns im dichten Läuferfeld aus den Augen – zum Glück trafen wir ein paar Kilometer später wieder aufeinander.

Immer wieder kamen wir in Berührung mit den Zugläufern für 10 Stunden, die dann immer die ganze Straßenbreite belegten und ein Überholen schwierig machten. Aber bei Kilometer 55 hatten wir die Truppe dann definitiv hinter uns gelassen. Nun kam die Bergabstrecke, auf die ich mich schon die ganze Strecke gefreut hatte. Wer es jetzt noch gut laufen lassen konnte, der konnte noch viel Boden gut machen. Und jetzt zahlte sich unsere disziplinierte Vorgehensweise aus – einige Kilometer liefen wir sogar unter 5-er Schnitt.

Mit der Zeit ging das Ganze aber auch ziemlich in die Oberschenkel und immer wieder gab es unangenehme Gegenanstiege, was zunehmend an den Nerven zehrte. Aber wir kamen dem Ziel Schritt für Schritt näher und der Puffer auf die 10 Stunden wuchs ständig an. Die letzten 10 Kilometer wurden dann zwar zunehmend hart (vor allem für mich), aber mit kleineren Gehpausen kamen wir immer noch ganz gut voran.

Und dann kam endlich der große Moment: der fantastische und erstmalige Zieleinlauf in das fantastische Fußballstadion.Überglücklich und Hand in Hand überquerten wir nach 9:46:04 Stunden gemeinsam die Ziellinie und wurden dann sogar auch noch vom Fernsehen interviewt.

 

 

 

 

Mit unserer Zeit lagen wir unter den Top 5000 und im ersten Drittel aller Finisher und ich war damit fast eine Stunde schneller als letztes Jahr. Als ich im Ziel auch die „Back to Back“ Medaille um den Hals hängen hatte, war für mich das Glück perfekt.

Auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis – Danke Reiner, das war eine super Teamleistung!

Günther

 

 

 

Hitzeschlacht bei der DUV Meisterschaft im 6h Lauf

Auch bei der dritten DUV Meisterschaft in diesem Jahr brachte die Ultraläufer des SV Schwindegg ein Team an den Start. Im brandenburgischen Hoyerswerda stellten sich am 9.Juni bei der DUV Meisterschaft im Sechs Stunden Lauf vier tapfere Recken den extremen äußeren Bedingungen.

Mit Temperaturen bis zu 30°C und trockener Luft wurde den rund 120 Teilnehmern alles abverlangt. Aber die Organisation war absolut top und die nur 925m kurze Runde stellte sich bei diesen Bedingungen als extrem hilfreich dar. Denn so konnte man jede Runde trinken oder sich mit bereitgestellten Wasserbehältern abkühlen. Später kam dann noch ein Wasserschlauch zum abspritzen dazu. Alles in Allem sehr gut organisiert. Einzig das akustische Schlusssignal nach 6 Stunden war nicht für alle Läufer gleichgut zu hören.

Für unsere 4 Ultraläufer waren die Ziele dabei sehr unterschiedlich. Das Wichtigste, eine Mannschaft zu stellen, war mit vier Teilnehmern schon vor dem Start erreicht. So stiegen die Chancen vielleicht zumindest eine Mannschaft unter die besten Drei in die Mannschaftswertungen (Gesamt und 50+) zu bringen. Wobei die größeren Hoffnungen eigentlich bei den Senioren lagen. waren doch die anderen Teams in der Gesamtwertung individuell stärker besetzt als wir.

 

 

 

 

Das am Ende aber ausgerechnet unsere Männermannschaft mit Theo Huhnholt, Rainer Leyendecker und Christian Jakob; den 3.Platz in erreichte, damit hatte wirklich keiner gerechnet. Mit zusammen 189,286km war dabei der Vorsprung auf den undankbaren Holzplatz nur gerade einmal 800m. Glückwunsch und Respekt!

Großen Anteil daran hatte vor allem Theo, der sich trotz andauernder Knieprobleme ab Runde 25 (ca, 2,5h) bis zum Schluss durchbiss und mit einer Leistung von 51,92 km stolz sein kann. Damit kam er am Ende in der AK M60 auf Platz 8 und den Gesamtplatz 43.

Rainer teilte sich sein Rennen sehr gut ein, und profitierte auch vom Ausstieg des Favoriten in seiner Altersklasse. So lief er konstante Zeiten und kam am Ende auf 64,431km. Mit dem Sieg in der AK M60 und Gesamtplatz 11 wurde er dafür belohnt. Ausschlaggebend waren dabei vielleicht die letzten drei langen Vorbereitungsläufe 10 Tage vorher. Von Donnerstag bis Sonntag absolvierte er bei ähnlichen Temperaturen Läufe am Chiem- / Starnberger -und Ammersee.

 

 

 

 

Unser Topläufer Christian hatte sich vorgenommen wieder unter die TOP Drei in der Gesamtwertung zu kommen. Die Chancen hierfür standen nicht schlecht, da der Favoritenkreis mit 4-5 Läufern sehr klein war. Die ersten drei Stunden konnte er sein geplantes Tempo locker durchziehen und faktisch war ihm nach der Hälfte der Meistertitel in seiner AK nicht mehr zu nehmen. Aber es gab ja noch das andere große Ziel. Und da lag er bis zur letzten Stunde auf dem dritten Platz. Doch leider reichte es am Ende nicht für einen Podestplatz. Grund dafür war aber nicht etwa das Christian in den verbleibenden 60min einbrach. Nein, da konnte er nochmal das Tempo etwas erhöhen. Aber in den Stunden Vier und Fünf hatte er Probleme und verlor viel wichtige Zeit. So fehlten ihm zum Schluss über 800m auf den 3.Platz und Stu Thoms. Mit immer noch guten 71,934km sicherte er so zumindest der Mannschaft den oben erwähnten Treppchenplatz. Und Platz 1 in der AM M40 ist ja auch nicht so schlecht.

Stephen Schöndorf konnte im Vorfeld nicht wie gewünscht trainieren und auch sein rechter Fuss sah vor dem Start geschwollen aus. Er sagte aber, dass die öfters mal sei und es kein Problem darstellen würde. Um der Mannschaft zu helfen war er extra noch angereist uns biss sich bis zum Schluss wacker durch. Mit gelaufenen 50, 996km landete er direkt hinter Theo auf Gesamtplatz 44 ( AK M50 Platz 9) und trug zum tollen Mannschaftsergebnis wesentlich mit bei. Danke Dir Stephan.

 

 

 

 

Das in der 50+ Mannschaftswertung nur der undankbare vierte Platz raussprang ist zwar schade, aber es war dieses Mal leider nicht mehr drin. Und die anderen vor uns liegenden Teams haben es sich einfach verdient. Das muss man dann eben auch anerkennen. Und das so ein kleines Team und so ein kleiner Verein wie der SV Schwindegg die „Großen“ ärgert und zu besseren Leistungen anstachelt, darauf kann man wirklich stolz sein!

Christian

 

 

SV Schwindegg beim Halbmarathon Regensburg (12.Mai 2018)

Am vergangenen Sonntag fand in Regensburg der Marathon und Halbmarathon statt. Mit dabei auch drei Läufer des SV Schwindegg, die für den Halbmarathon gemeldet hatten. Bei herrlichem Wetter und sommerlichen Temperaturen war es schon fast zu warm zum Laufen. Start war um 8.30 Uhr und es ging durch die Regensburger Innenstadt auf die 21 km Runde.

Neben der Halbmarathon Wertung, bei der fast 2300 Läufer an den Start gingen, gab es auch eine Sonderwertung Polizei. Hier wurde der Bayerische Polizeimeister im Halbmarathon gesucht. Über 100 Polizisten aus ganz Bayern waren mit dabei. Darunter auch die drei Schwindegger Polizisten Rainer Hillebrand, Andrea Lenz und Johannes Onnich.

Reiner Hillebrand konnte dabei den größten Erfolg für sich verbuchen. In einer Zeit von 1:43:43 h gewann er die AK60 und darf sich nun Bay. Polizeimeister nennen. Im Gesamtklassement der AK60 wurde Reiner 5.

Andrea Lenz belegte bei den Damen mit einer Zeit von 1:52:25 h Platz 4 in der AK45 Polizeiwertung, im Gesamtklassement den 10. Platz in der W45.

Platz 6 in der AK45 Polizeiwertung und 47. in der AK45 im Gesamtklassement hieß es am Schluss für Johannes Onnich, bei einer erreichten Zeit von 1:45:09 h.

Angemerkt sei, dass in der Gesamtwertung des Halbmarathons die Plätze 2-8 und 10 alle an Polizisten gingen. Der schnellste „Cop“ schaffte die 21 km in 1:10:17 h.

 

 

 

 

 

 

 

Traumhafte Erlebnisse und tolle Ergebnisse bei der Premiere des „Albtraums“ für Ramin und Günther  – auf 57 Kilometern, 1700 Höhenmetern und herrlichen Trails über die schwäbische Alb

Als ich Ende April in Rodgau die Anzeige von der Premiere des Benefiz- Ultra Trails in der Geburtsstadt meiner Frau (Geislingen) gelesen hatte, wusste ich sofort:

Da musst Du mit dabei sein! Auch wenn es einem bei einem näheren Blick auf das Streckenprofil schon etwas mulmig werden konnte: 57 Kilometer mit knackigen 1700 Höhenmetern, überwiegend auf schmalen Trails über die schwäbische Alb. Dazu nur drei Verpflegungsstellen auf der ganzen Strecke. Dabei war dies noch die einfachere Variante, für die ganz Verwegenen gab es auch noch die Variante mit 115 Kilometern und 3400 Höhenmetern – aber das wollte ich mir nun wirklich nicht antun!

Letzten Samstag war es nun tatsächlich soweit: zusammen mit Ramin (den ich auch noch für den Lauf gewinnen konnte) stand ich um 9 Uhr mit ca. 130 anderen Teilnehmern erwartungsvoll am Start, ausgerüstet mit einem kleinen Trinkrucksack in dem ich zwei Flaschen Getränke, ein paar Riegel und die Pflichtausrüstung (Handy, Trinkbecher) mitnehmen konnte. Ausreichend Flüssigkeit war bei den hohen Temperaturen und den weit auseinander liegenden Verpflegungsstationen das A und O.

Die 60 Teilnehmer der 115 Kilometer Distanz waren bereits um 4 Uhr in der Früh gestartet.

 

 

 

 

Nach einer gemeinsamen Einführungsrunde durch Geislingen ging es gleich zur Sache – der erste Anstieg zur Schildwacht stand auf dem Programm. Ich hatte mir fest vorgenommen, das Rennen sehr diszipliniert zu beginnen und das sollte sich am Ende auch auszahlen. Auf wunderschönen Trails, oftmals durch herrliche Laubwälder und herrlich blühenden Wiesen wurden wir mit herrlichen Ausblicken für die Strapazen reichlich belohnt. Das ständige Auf und Ab auf zum Teil steilen Passagen bei ständig steigenden Temperaturen forderte vor allem auf der zweiten Hälfte bei vielen Teilnehmern ihren Tribut – vor allem bei denen, die das Rennen zu schnell und ohne ausreichende Getränkeversorgung angegangen waren.

Bei mir lief es dagegen erstaunlich gut, obwohl ich so gut wie kein Bergtraining absolviert hatte konnte ich mich in der zweiten Hälfte noch um etliche Plätze nach vorne arbeiten und landete schließlich nach 7 Stunden und 39 Minuten überglücklich auf Platz 28 im Ziel. Damit bin ich wohl auch für den Comrades in 4 Wochen ganz gut gerüstet. Ramin, der ja zu unseren schnellsten Läufern im Team gehört, gelang es sogar einen hervorragenden sechsten Platz in 6 Stunden und 27 Minuten zu erlaufen.

 

 

 

 

Auf jeden Fall eine super Veranstaltung – hervorzuheben auch, dass die gesamten Startgelder gespendet werden! Bei der geplanten Neuauflage im nächsten Jahr werde ich wohl auf jeden Fall wieder mit dabei sein.

Günther

 

 

 

Sommerliche Temperaturen beim Wings for life World Run 2018

Auch in diesem Jahr unterstützten Schwindegger Läufer die Rückenmarksforschung bei diesem einzigartigen Lauf. Egal ob Just for Fun Läufer oder erfahrener Ultra wie z.B. Florian Neuschwander. Bei diesem Event geht es allein um den guten Zweck und den Spaß mit den anderen Läufern. Die äußeren Bedingungen waren mit Temperaturen über 25°C und Wind alles andre als top. Aber es ging ja nicht um irgendwelche Bestzeiten. Das besondere an diesem Lauf ist das die „Ziellinie“ einen überholt. Das sogenannte Catcher Car fährt eine halbe Stunde nach dem Start los und sammelt dann nach und nach alle Teilnehmer ein. In  München waren das dieses Jahr 10.000 Läufer, Rollstuhlfahrer, Nordic Walker und Walker.

Aus Schwindegg waren Elfy Drobilitsch , Eva Reiter, Christine Stiftl und Christian Jakob mit dabei. Am weitesten kam Christian der mit 41,34km fast einen Marathon schaffte. Leider machten ihn Krämpfe und die heißen Temperaturen ab Kilometer 25 mehr und mehr zu schaffen und verhinderten ein besseres Ergebnis. Eva  schaffte sehr gute 15,06km. Christine, bei km 5,99; und  Elfy, (km 5,76)  wurden fast zeitglich vom Catcher Car überholt. Für alle stand fest auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

 

15. Münchner Airportlauf oder das „11-km-Intervall“

Am Freitag, den 04. Mai 2018 fand der 15. Münchner Airportlauf statt. Mitmachen konnte jeder, der am Flughafen München arbeitet. Die Läufer konnten sich für die Halbmarathondistanz oder die Strecken über elf oder fünf Kilometer entscheiden. Auch einen Walking Parcours war im Angebot.

Vom SV Schwindegg nahmen Andrea Lenz, Johannes Onnich und Reiner Hillebrand diese bestens organisierte und von der Strecke her ansprechende Veranstaltung zum wiederholten Mal in Angriff. Bei blauem Himmel und von der Temperatur her gerade noch angenehmem Laufwetter legten sie mit sehenswerten Ergebnissen ein flottes 11-km-Intervall auf die gemischte Asphalt-/Waldstrecke.

Von insgesamt 958 gelisteten Finishern nahmen 96 am 5-km-Walking, 459 am 5-km-Lauf, 332 am 11-km-Lauf und 71 am Halbmarathon teil. Mit 0:51:45 h belegte Johannes in der starken M 40 einen sehr guten 14. AK-Platz, Andrea finishte mit lockeren 0:57:01 auf dem 3. Platz in der W 40 und Reiner reichten 0:51:18 h zu einem Platz 2 in der AK 60.

 

 

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